Ich bin in Utah unterwegs. Genauer gesagt wandere ich durch den schluchtenreichen Zion-Nationalpark mit seinen zahlreichen Canyons, von denen der Zion Canyon und der Kolob Canyon die wohl bekanntesten sind. Das alte hebräische Wort Zion bedeutet so viel wie Heiligtum oder auch Zufluchtsort und wurde oft von den mormonischen Siedlern in Utah benutzt.

Eigentlich bin ich ja eher zufällig hier gelandet, denn auf dem Weg zum Bryce-Canyon-Nationalpark mit seinen berühmten Felsenminaretten, den sogenannten Hoodoos, habe ich hier einen spontanen Zwischenstopp eingelegt. Und schon jetzt, kurz nachdem ich zu meiner Wanderung aufgebrochen bin, bin ich wahnsinnig froh darüber, denn die Landschaft um mich herum ist einfach unglaublich.

Der Virgin River, ein Nebenfluss des Colorado, hat sich hier in das gewaltige, aus mehreren horizontalen Kalk-, Schiefer- und Sandsteinlagen aufgeschichtete Plateau gegraben und so im Laufe der Zeit eine eindrucksvolle Szenerie aus tiefen Schluchten, steilen Tafelbergen und schroffen Felsen geschaffen.

Ich komme an den Towers of the Virgin vorbei, dem Wahrzeichen des Nationalparks, am Checkerboard Mesa, dem Schachbrett-Tafelberg mit 2033 m Höhe und an einigen anderen imposanten Felsformationen. Dazwischen stehen schlanke Pappeln, Eschen und Fichten. In den Tälern der Canyons blühen die Wildblumen.
Am späten Nachmittag mache ich mich dann auf den Rückweg. Schnell ändert sich das Licht und die kolossalen Monolithe, die an manchen Stellen bis zu 900 m senkrecht auf den Talboden abfallen, schimmern zum Abschied wunderschön in den unterschiedlichsten Rot- und Brauntönen …
Tipps & Infos
Bundesstaat: Utah | Gründungsjahr: 1919 | Fläche: 594 km²
Auskunft
Zion Canyon National Park
Springdale, UT 84767-1099
Tel. 1-435-772-3256
Der Zion-Nationalpark ist ganzjährig geöffnet und befindet sich im Südwesten Utahs an der Grenze zu Arizona. Er liegt zwischen 1128 m (Coalpits Wash) und 2660 m Höhe (Horse Ranch Mountain). Im Sommer steigen die Temperaturen oft weit über 30 Grad. Kurze und überraschende Nachmittagsgewitter mit kräftigen Regengüssen gibt es meist im Juli und August, das Frühjahr und der Herbst sind daher die besten Zeiten für einen Besuch.
Der Nationalpark besteht aus zwei Bereichen, dem beliebten Zion Canyon und dem weniger besuchten Kolob Canyon. Der Zion Canyon selbst ist für den Autoverkehr geschlossen, es führt aber der 12 Kilometer lange Zion Canyon Scenic Drive durch einen bestimmten Teil des Parks. Außerdem kann man das gesamte Gebiet prima per Shuttlebus erkunden. Busse verkehren mehrmals stündlich zwischen zahlreichen Haltepunkten, an denen man beliebig ein- und aussteigen kann.
Übernachten
Die Übernachtungsmöglichkeiten beschränken sich auf die historische Zion Lodge und einige Campingplätze. Viele Besucher übernachten deshalb etwas außerhalb in dem Städtchen Springdale am Südeingang des Parks.
Zion Lodge
Zion Canyon
Tel. 1-435-772-7700
Lodge mit Restaurant und mit 121 einfachen Zimmern im Haupthaus und in Hütten (März bis November).
Desert Pearl Inn
Springdale, 707 Zion Park Blvd.
Tel. 1-435-772-8888
Gemütliches Hotel mit 61 modernen Zimmern.
Warst du auch schon einmal im Zion-Nationalpark? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Hinweis: Dieser Ausflug war eigenfinanziert und enthält unbezahlte Werbung durch Markenerkennung/Markennennung, persönliche Empfehlungen und weitere werbende Inhalte. Mehr zum Thema Werbung auf meinem Blog liest du hier.
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